Europa League: TSG 1899 Hoffenheim - FC Slovan Liberec

Stelle ich mir eigentlich als Einzige hier die Frage, wie realistisch das ist, dass der Rest der Truppe wirklich Corona-frei ist?

Absolut nicht.

Servus liebe Hoffenheimer. Kann mir wer berichten wie sich der Bogarde geschlagen hat? LG

Schwierig zu beantworten, defensiv wurde er kaum gefordert. Offensiv hat er meistens den Sicherheitspass gewählt aber auch da will ich nicht über ihn richten. Enttäuscht hat er definitiv nicht, soviel kann man sagen. Für mehr taugt dieses Spiel dank Corona kaum. Körperlich muss er auf jeden Fall noch zulegen aber das ist ja nichts neues.
This contribution was last edited by erfolgs_fan on Nov 6, 2020 at 8:21 AM hours

Bedenklich sind vorallem die vielen Fälle im Stab. Die sollten sich doch eigentlich vermeiden lassen. Dass die sich alle zufällig unabhängig von einander im privaten Umfeld angesteckt haben kann man sich ja kaum vorstellen.

Das war die Szene die Adamyan vergibt, oder?

Abschreiben darf man Klauss natürlich nicht. Allerdings hätte ich mir schon gewünscht dass jemand dessen Kernkompetenz körperliche Präsenz im Strafraum ist auch mal an eine der zahlreichen Hereingaben von aussen rankommt. Nur Platz für Dabbur&Co schaffen ist auf lange Sicht zu wenig. Aufdrängen konnte er sich gestern sicher nicht.

Als ich gestern die Aufstellung gesehen habe, dachte ich mir, endlich ein Aufstellung, die sich absolut mit meinen Vorstellungen deckt!

Die Außen waren mit Skov und Bebou sehr gut besetzt, nur ein DM, bei drei IV absolut ausreichend. Es gab kaum ein Hergeschiebe im Mittelfeld nach links, rechts und hinten, sondern es wurde immer konsequent nach vorne gepasst. Lag es daran, dass wir mit drei Stürmern mehr Anspielstationen hatten, dass Baumgartner und Gacinovic immer mit vorne reingingen? Lag es daran, dass die außen sich meistens durchsetzen konnten?

Es werden viele sagen, der Gegner war schwach. Ja, er war schwach, aber ist er schwächer als Chemnitz? Mich würde sehr interessieren, wie die Mannschaft vom Montag gestern ausgesehen hätte oder wie die Mannschaft von gestern am Montag gespielt hätte?

Sieg gegen Liberec.
Tabellenführer in derr Gruppe
Sieg gegen eine in diesem Spiel wie eine Drittligamannschaft auftretende gegnerische Mannschaft.
Soweit sogut.
Niemand hat sich verletzt - auch gut
Niemand wird nach diesem Spiel kräftemäßig aus dem letzten Loch pfeifen - auch gut.
Besseres Trainingsspiel eben.
Keine Reisestrapazen - auch gut

Ich habe für mich aber auch aus dem Spiel und der taktischen Aufstellung etwas herausgelesen:

Unsere linke Seite sollten Hübner, Skov und Adamyan bilden, unsere rechte Seite Bogarde, Kaderábek und Bebou bilden.
Worauf ich raus will:

Ich sehe ein 3-3-3-1 als taktische Aufstellung in den nächsten Spielen nicht als abwegig an.

Das würde in etwa so aussehen:

---------------------------------------------Baumann---------------------------------------
--------Bogarde----------------------------Vogt---------------------------Hübner-------
---Kaderabek-------------------------Samassekou---------------------------Skov----
------Bebou------------------------------Grillitsch-------------------------Adamyan---
-------------------------------------------- Kramaric-----------------------------------------

Diese Grundaufstellung ließe sich dank Posch (IV), Rudy (DM), Baumgartner (OM), Dabbur oder Belfodil (MS) schnell personell ändern, taktisch würde ich sie so lassen.

Ein 3-3-3-1 stärkt in jedem Fall beide Seiten, die Abwehr kann schnell durch Zurückziehen der Aussenspieler der 2. Reihe verstärkt werden, ebenso können diese beiden Spieler (Skov, Kaderábek) auch die Offensive unterstützen.
Von Bebou dann als echtem Rechtsaussen, sowie von Adamyan als echtem Linksaussen erwarte ich mir mehr, als wenn einer der Beiden als verkappter Mittelstürmer in einem System mit 2 Stürmern aufläuft.
Die beiden sind nunmal duech ihre Schnelligkeit geborene Aussen, die so auch eine entprechende Rückendeckung hätten.
Unser Spiel sollte mehr über die Aussen laufen, das wäre so möglich.
Die Zentrale mit Vogt, Sammassekou und Grillitsch (defensiv, "agressiv ", offensiv) würde ich gerne so sehen.
Das dann Spieler (Baumgartner, Belfodil, Dabbur) zu zu wenig Einsatzzeiten kämen, sehe ich nicht - man muss ja auch an die Möglichkeit denken, dass 5 Mann während eines Spiels gewechselt werden können.

Und dank der Variabilität unserer Spieler hätte Hoeneß auch die Möglichkeit, Kramaric z.B. als LA und Belfodil als MS zu bringen, Baumgartner einzusetzen und Grillitsch für Samassekou spielen zu lassen, usw, usw.

Diese Taktik-"Analyse" meinerseits passt zwar nicht so zu 100 % in diesen Thread, ich habe ihn aber hierhin gesetzt, weil ich eben im Spiel gegen Liberec erste "Anzeichen" sah, dass es so in der Zukunft auch in der Bundesliga klappen könnte...

Ganz vorsichtig. Aus diesem Spiel können keinerlei Rückschlüsse auf irgendwas gezogen werden, das haben spätestens die Wechsel in der zweiten Hälfte gezeigt.

Das 3-3-3-1 oder eigentlich 3-4-3 ist das, was Schreuder in der letzten Saison oft spielen lassen hat und das war - wie erwartet - irgendwann extrem anfällig für Konter. Zwei Mann in der Zentrale sind einfach zu wenig.
This contribution was last edited by mxmlhr on Nov 6, 2020 at 10:07 AM hours

Das mit der Anfälligkeit bei Kontern sehe ich nicht ganz so.
Die "zweite" Reihe darf selbstverständlich nicht so hoch stehen, faktisch kommt es hier auf Kaderábek und Skov an, die genau wissen müssen, wann sie offensiver agieren können, um Bebou bzw. Adamyan zu unterstützen oder wann sie sich defensiver verhalten müssen, um als zusätzliche Verteidiger zu agieren. Auch könnten sie sich ohne weite Laufwege gehen zu müssen, etwas mehr in die Zentrale zur Unterstützung Samassekous orientieren und dort Räume eng machen.
Beim Schreuder-3-4-3 fehlte die "Orientierung" nach hinten bzw. innen durch die Aussenspieler, die Laufwege waren einfach auf Dauer zu lang, zu kräftezehrend; man kam zu oft zu spät zurück, weil man fast immer zu weit vorne stand. Dann war natürlich die Mitte auch überfordert, weil unsere personell dünnere Mitte vom Gegner immer wieder auseinandergezogen wurde und dadurch viel Platz für den Gegner entstand.
Als Taktgeber für die "Positionierung defensiv - nach innen gerichtet - offensiv" wäre Vogt in meinen Augen ideal, weil er von hinten die Situation sehr gut einschätzen kann (oder eben Hoeneß von der Seitenlinie und entsprechenden "Hinweisen").
In jedem Fall würde man weder Kaderábek noch Skov ihrer Offensivstärke berauben, sondern eher noch stärken, weil die Wege kürzer werden, als wenn die Beiden taktisch ganz hinten positioniert sind.
This contribution was last edited by Hapesa on Nov 6, 2020 at 10:35 AM hours