Der Dalle - unser Stadion

Nun gut, wir wissen alle, dass das eine Milchmädchenrechnung ist. Wenn die Stadt eine achtstellige Summe investiert, dann bekommt sie da vielleicht 5-10% durch zusätzliche Einnahmen wieder rein. Wenn überhaupt.

Es ist und bleibt ein großes Investment für eine mit fast sechshundert Millionen Euro verschuldete Stadt. Allerdings muss man auch festhalten, dass man es niemandem erklären kann fast dreißig Millionen Euro für das Elitenprojekt Stadttheater auszugeben und dann den Leuten zu erzählen für eine Stadiobeteiligung sei kein Geld da.

Da stimm sogar ich als FVler zu.

Hast du ne Quelle zu den 600mio-Verschuldung? Dachte, dagegen hätte man im letzten Jahrzehnt einiges gemacht...

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/mosaik-Kaemmerer-Stadtraete-und-Gemeinderaete;art735,8446469

schaut mal 2015 warens "nur" 220 mio schulden,
immernoch viel aber weitaus weniger als 600 mio

was halt schlimm ist das halt jeder sein stadion neu macht in liga 3 und in der zweiten liga bei ner stadt die genauso groß ist wie die anderen städte in liga 3 (erfurt, regensburg, halle...) bekommt es nicht hin ...

woran liegt das denn???

Ich versteh zwar nur im Kontext, was du da geschrieben hast....Das Hauptproblem besteht wahrscheinlich darun, dass in Würzburg der Verein der Besitzer des Stadions ist und in viele anderen gleichgroßen Städten der Stadt das Stadion gehört, der Verein dann nur Pächter ist und es auch für andere Zwecke wie Konzerte, etc. benutzt werden kann. Dann hat die Stadt natürlich ein größeres Interesse es aus Steuer-Geldern zu modernisieren, sie bekommt ja dementsprechend auch eine Pacht oder Nutzungsgebühr.
This contribution was last edited by Borusse91 on Oct 6, 2016 at 5:14 PM hours

Schulden des Kernhaushalts lagen wie der andere User berichtete bei etwa 220 Millionen Euro. Schulden des gesamten öffentlichen Bereichs lagen bei der letzten Erhebung um die 578 Millionen Euro.

http://www.haushaltssteuerung.de/weblog-schulden-ranking-der-103-kreisfreien-staedte-in-deutschland.html

Das ändert allerdings wenig daran, dass eine achtstellige Beteiligung an einer Stadiongesellschaft für unsere Stadt eine ganz schöne Belastung darstellt. Vor allem hat der OB die Wahl ja vor allem mit dem Versprechen der strengen Haushaltsdisziplin gegen den Konkurrenten der SPD gewonnen. Aber wie gesagt auch als FVler bin ich für die Unterstützung der Stadiengesellschaft wenn schon so viel Geld für die Stadttheater-Ruine investiert werden soll.
This contribution was last edited by wfv-supporter82 on Oct 6, 2016 at 6:09 PM hours

Bleib mal auf dem Teppich, es handelt sich um rund 7mio €, die über die nächsten 15-20 Jahre (also pro Jahr ein Betrag zwischen 350-500k) in die Stadiongesellschaft fließen sollen. Dieser verglichen zu anderen Kostenverursachern doch recht lächerliche Betrag p.A. sehe ich als absolutes Muss für eine Beteiligung der Stadt an einem mittlerweile Top36-Club Deutschlands an.

Verglichen zu anderen Städten arbeitet der FWK schon sehr autonom am eigenen Erfolg bzw. der Infrastruktur.
This contribution was last edited by Borusse91 on Oct 6, 2016 at 8:51 PM hours

In der 10. Ausgabe der "1907 News" steht "In dem Konzept (der Stadiongesellschaft) ist kein Arena-Neubau vorgesehen. Stattdessen soll das bestehende, mittlerweile 49 Jahre alte Stadion am Dallenberg in den kommenden Jahren saniert und ausgebaut werden."

Ich finde den Charme des Dalles zwar ziemlich cool, ob diese Planung auf Dauer sinnvoll ist, ist allerdings eine andere Frage. Die vielen Stehplätze und die fehlende Überdachung vermitteln zwar das Bild des guten alten Fußballs von früher, werden aber gerade im Winter glaube ich viele Zuschauer kosten. Auch hat man gesehen, dass die Infrastruktur bei gut besuchten Spielen doch ziemlich überlastet war.

Ein Fertigbau, wie beispielsweise Paderborn ist zwar nicht besonders schön, wäre aber mit 15-20 Millionen einigermaßen finanzierbar. Außerdem sind solche Arenen so konzipiert, dass relativ einfach und kostengünstig ausgebaut werden kann.

So aathmosphärisch und einzigartig der Dalle auch sein mag, auf lange Sicht ist er als Standort für Profifußball nicht haltbar. Weder von der Infrastruktur noch von der Möglichkeit der Erweiterung

Was man hier schon wieder für Schwachsinn lesen muss

Ich kenne Leute die sich mit dem Konstrukt Dallenberg sehr gut auskennen und die haben mir gesagt, dass man die nächsten 10 - 15 Jahren problemos am Dallenberg spielen kann. Der Plan ist den Standort Würzburg langfristig im Profifussball zu etablieren. In ca 10 Jahren wird man sich falls Würzburg sich etalbiert hat über ein neues Stadion nachdenken. Aktuell hat der FWK nicht ausreichend Kohle für ein neues Stadion und die Stadt war auch gegen ein Neubau mit der Begründung: " Würzburg soll erstmal langfristig im Profifussball aktiv sein". Ein Stadionneubau wäre nur in Betracht gekommen, wenn sich die Stadt nicht an den Umbau beteiligt hätte.

Langfristig gesehen brauchen wir noch einen weiteren großen Sponsor, weil Flyeralarm stößt mittlerweile schon an den Grenzen und S Oliver ist in Sachen Kickers-Sponsoring ziemlich geizig. Ich denke da spontan an Knauf oder Schäffler. Flyeralarm alleine wird Würzburg nicht in Liga 2 halten können und wenn Hollerbach 2019 den Verein verlässt könnt alles in sich zusammenbrechen.

Es geht nicht um den Dallenberg an für sich, einfach die Infrastruktur die einfach nicht toll ist!!!
Klar hast du straba nicht weit entfernt aber die Parksituation im Umfeld des stadions ist einfach miserabel!

An sponsoren muss ich dir glaub ich wiedersprechen in sachen Schäffler und Knauf:
Knauf hat denk ich immoment besseres zutun als groß bei den Kickers einzusteigen (Finanziell) und Schäffler ist doch groß bei München Rot drin, da werden die sich darauf konzentrieren ...

ich seh halt nur wer alles neue stadien bekommt in liga 2 und liga 3 und da find ich es halt schon krass das in Würzburg das nicht geht!