Steffen Baumgart [Cheftrainer]

@ Fanbeauftragter

Für mich machte das was Baumgart hinsichtlich der Unterscheidung zwischen Spielsystem und Prinzipien sagte zuerst überhaupt keinen Sinn, weil die Ausrichtung ja in dem Sinne schon die Spielanlage vorgibt, spielt man z.B. in einem 4-3-3 ist die Ausrichtung eher offensiv im Vergleich zu einem klassichen 4-2-3-1 wo man eine Doppel 6 zur Absicherung hat.

Bei genauerer Betrachtung machen seine Worte aber schon Sinn, weil man sieht, dass Baumgart den Fokus aktuell eher auf das Zusammenspiel bzw. wie er es formuliert Spielprinzipien legt und da ist die Ausrichtung dann erstmal zweitrangig. War die Spielgeschwindigkeit, Bewegung im Ballbesitz gegen Düsseldorf und Osnabrück eher schleppend und statisch, konnte man gegen Wiesbaden sehen, dass das Spiel schneller gemacht wurde und der Ball viel mehr gelaufen ist.

Dabei konnte man auch sehen, dass vlt. im Vergleich zum Spielstil von Walter sich nicht alle Spieler im Ballbesitz nach vorne orientiert haben, sondern eher darauf geachtet wurde, dass der Ballführende Spieler Anspielstationen hat, es haben sich immer Spieler angeboten wodurch die Zirkulation mit dem Ball erst möglich wurde. Das sogenannte Dreieckspielen wo der ballführende Spieler immer mind. 2 Anspielstationen hat wird auch in vielen anderen Vereinen erfolgreich praktiziert und bringt den Gegner dazu, dass er sich mitbewegen muss, das schafft dann auch Räume wenn man das gut, schnell und konsequent spielt und bricht die Formation tiefstehender Gegner auf.

Zudem wurden die Räume eher positionstreu besetzt, allerdings auch nicht statisch wie man bei Reis sehen konnte und die Idee ihn rotieren zu lassen war schon sehr klug, weil Reis ja wie er selbst sagt ein Box to Box Spieler ist und er so seine Stärken ausspielen konnte.

Baumgart kam mir hier zu Anfang einfach auch zu schlecht weg, bei all der Walterliebe und natürlich auch mit Hinblick auf die schwachen Leistungen nach dem Trainerwechsel muss man solche Spielvorstellungen erstmal trainieren und auch entsprechend umsetzen, das geht halt nicht von heut auf Morgen.

Wie ist die Entwicklung zu deuten? Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft sich weiterhin in einem Prozess befindet, die neuen Prinzipien bzw. Spielzugsideen und Philosophie entsprechend umzusetzen. Letzteres dürfte am Einfachsten sein, weil sowohl TW als auch Baumgart einen offensiven Angriffsfußball favorisieren, das kennt die Mannschaft, Spielzüge muss man üben, Prinzipien vom Kopf her verinnerlichen. Aus den ersten 4 Spielen einen Punkteschnitt von 1,5 zu holen ist erstmal zum Anfang ok, muss sich aber jetzt natürlich weiter steigern wenn man noch oben angreifen will.

Ich denke schon, dass Baumgart hier Etwas auf die gute Vorarbeit von TW aufbauen kann, wenn man ihm die Zeit dafür gibt, ich gehe aber auch davon aus, dass wir jetzt keine Siegesserie sehen werden sondern es in dem Prozess auch Rückschläge geben wird. Mit Hinblick darauf, dass wir eigentlich sowohl Pauli als auch Kiel schlagen müssen, die wiederum auch gut mit einem Remis leben können, glaube ich nicht daran, dass wir unter die Top 2 kommen in dieser Saison, Punktverluste wiederum gegen Kiel und Pauli könnten auch dazu führen, dass die Konkurrenz an uns vorbeiziehen könnte.

Die Ausgangslage insbesondere hinsichtlich der Tabellenkonstellation und des Restprogrammes ist nicht so gut und der Trainerwechsel hätte wohl hinsichtlich des Zieles Aufstieges entweder früher, oder nach der Saison erfolgen müssen (im Fall, dass der Aufstieg nicht geklappt hätte mit TW). Anzumerken ist hier auch, dass z.B. Düsseldorf ein vermeintlich leichteres Restprogramm hat als wir.

Wird nicht einfach werden, aber wie Baumgart schon sagte, man muss von Spiel zu Spiel kucken und die Mannschaft muss halt anfangen regelmäßig Siege einzufahren, das ist ihr bislang in der Saison noch nicht gelungen und wird auch im Zuge der Veränderungen im eigenen Spiel schwierig, aber unmöglich ist es auch nicht. Wir sind vielleicht nicht perfekt eingespielt, haben aber meines Erachtens die beste individuelle Qualität in unserem Kader im Ligavergleich, wenn man die so wie gegen Wiesbaden im Spiel ausspielen und zum Vorschein bringen kann, ist noch alles möglich.
This contribution was last edited by Rautenseher on Mar 23, 2024 at 10:04 AM hours

Ich habe mir das Interview jetzt mehrfach angehört und für mich folgendes daraus gezogen:

Der Coach ist sich seiner Aufgabe bewusst. Er sieht auch Fehler an seiner Herangehensweise. Die Aussagen, dass das was früher funktionierte, nicht auch jetzt funktioniert, und er immer wieder etwas dazulernt, sprechen mMn dafür, dass erkannt wurde was seit Amtsantritt im Feintuning schief lief. Die Spiele vs Elversberg, Osnabrück und Düsseldorf unterscheiden sich maßgeblich vom Spiel gegen Wiesbaden. In den ersten drei Spielen wirkten unsere Angriffe gehemmt. Evtl. wurden zu viele Stellschrauben auf einmal gedreht. Die internen Spielanalysen scheinen dahin geführt zu haben, dass man sich wieder seiner Stärken bewusst wurde und mehr zurück dahingehend agierte. Als Beispiel sehe ich da die wesentlich breitere Spielanlage unserer Flügel.

Vielleicht hat aber auch an den Trainingsfreien Tagen die Mannschaft getagt und der Mannschaftsrat ist an den Trainer herangetreten, um seine Idee der Spielweise zu besprechen. Diese Variante würde ich am liebsten sehen. Denn so können alle voneinander profitieren und sich gegenseitig verbessern.

Noch sehe ich den neuen Trainer eher kritisch und bin mir nicht sicher. All meine Ausführungen beruhen auf die Hoffnung, dass wir es dieses Jahr endlich schaffen werden hoch in Liga 1 zu gehen.

Hoffen, bangen und nur der HSV

Ich teile Deine Interpretation nicht ganz. Denn er sprach nicht nur über seine Entwicklung beim HSV, sondern auch, ohne die Vereine zu nennen, über Köln und Paderborn und die Gründe, die zum Scheitern führten.
Mit ist selbstverständlich der Erfolg auch wichtig. Auch die Art und Weise, wie Fußball gespielt wird. Die Art und Weise, wie Heidenheim oder Union zum Erfolg kamen, fand ich auch „langweilig“ (wie er sich ausgedrückte).
Was mich aber wirklich freut und SB mich eben eher abholt (im Vergleich mit Tim Walter) ist sein offenes Eingeständnis, Fehler zu machen, sich verändern zu müssen, sich auch von Rivalen (Köln-Leverkusen, HSV-St. Pauli) etwas an- und abschauen zu können. Für mich ist das eine absolut notwendige Selbstreflexion, um Fehler zu erkennen und sich weiter zu verbessern/entwickeln.

Aber auch sein klarer Blick auf die derzeitige Situation finde ich angebrachter weil realistisch, als großspurige Weissagungen rauszuhauen. Derartiges „Mia san Mia“ führte m. E. hauptsächlich dazu, dass Mannschaft und Trainer unterbewusst eben doch nicht immer 100% brachten. Die gefühlte Überlegenheit (Arroganz) spiegelte sich besonders im Scheitern gegen die „Kleinen“ wieder.

Realistische Aussagen wie

1. Kiel macht es gut, zeigt im Moment wenig Schwächen.
2. Um Kiel noch abfangen zu können (Blick auf das 6-Punkte-Spiel gg. Kiel), bedarf es zuerst der Erfüllung der Voraussetzungen damit das Spiel später dann überhaupt noch wichtig sein kann.
3. Pauli ist die einzige konstante Mannschaft der Liga.

zeigen auch der Mannschaft, was es noch braucht, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Ich glaube, dass dies eher dazu führt, es wirklich zu packen, als den Aufstieg sicher zu preisen.

Um es schließlich mit seinen Worten zu halten: Weniger reden, einfach machen…Muss er sich dann natürlich auch an seinen eigenen Worten messen lassen. Aktuell hat er in den ersten vier Spielen sukzessive gezeigt, dass er (auch seine Herangehensweise) ändern kann. Ob das nachhaltig sein wird, kann man nur hoffen.

Baumgarts Aussagen zum Spielsystem halte ich inakzeptabel. Dies betrifft zum einen dessen Wortwahl "Gerede" und "Gequatsche". Dies ist eine weitere Bestätigung des Eindrucks, dass Baumgarts Kommunikationsstil abgründig ist und eher die Wirkung eines Elefanten im Porzellanladen hat. Und zum anderen wirft das erneut ernsthafte Zweifel an seiner Kompetenz auf, die ja bereits beim Düsseldorf-Spiel aufkamen.

Ich würde Baumgart empfehlen, mal "Spielsysteme" oder "moderne Spielsysteme" bei Google einzugeben, sich alternativ mit Alonso über Spielsysteme zu unterhalten oder sich mal zu erkundigen, wie Happel in Hamburg seine Erfolge erreicht hat. Ich halte eher "offensiven" bzw. "mutigen Fußball" für Sprechblasen, wenn es keinen Bezug zu Spielsystemen gibt. "Offensiv" oder "mutig" war gegen Osnabrück nichts. Es war nur wirkungsloses Ballgeschiebe und E-Jugend-Stil "Alle Mann durch die Mitte" bei gleichzeitig wackliger Defensive.

Und da bin ich bei den Punkten, die Du in Deinem letzten Absatz geschrieben hast. Baumgart kam zwölf Spieltage vor Saisonende. Da ist keine Zeit mehr für "er versuchte" oder "mal schauen". Sowas kann man in Testspielen in der Sommervorbereitung aber nicht in der Crunchtime machen, wo Punktverluste kaum noch korrigierbar sind. Aufgrund der Niederlagen gegen Osnabrück und Düsseldorf befinden wir uns erneut auf dem besten Wege, auf der Zielgeraden den Aufstieg zu verspielen.

Wir haben nun mehrfach leidvoll erfahren, dass es insbesondere in der 2. Liga, wo jeder problemlos jeden schlagen kann, nicht auf die ersten zwei Drittel der Saison ankommt. Solange mit Beginn der Crunchtime die Abstände nicht zu groß sind (und das sind sie in der 2. Liga nie), ist ab März entscheidend. Es reichen ein paar Siege oder Niederlagen in dieser Zeit aus, um den bisherigen Saisonverlauf komplett umzukrempeln.

Da nun nach Osnabrück und Düsseldorf unser Abstand nach oben so groß geworden und nach unten nur noch minimal ist, sind wir in eine denkbare schwache Position geraten, da wir selbst bei einer Siegesserie nicht mehr zwingend in die Nähe von Platz geraten und sogar noch Platz 3 verlieren können. Und das nur, weil Boldt und Baumgart auf den letzten Metern in die Speichen gegriffen haben.

M. E. wollte SB damit doch nur ausdrücken, dass er nicht so albern-stoisch an einem System festhält, wie ihm manchmal unterstellt wird. Als er kam, hatten alle Angst, dass jetzt nur noch blind Flanken reingeschlagen werden (Köln-Modeste-Modell). Von Flanken seh ich bisher eher wenig. Er will offensiven Fußball sehen, das ist sein oberstes Gebot und die Systemfrage kommt danach.

Erinnert mich an diese dämliche Diskussion, ob TW Spiele der Konkurrenz guckt. Ich sehe diese Aussage von Baumgart nicht kritisch.

Übrigens bin ich mir sicher, dass wir mit einer Serie noch den direkten Aufstiegen schaffen würden. Ich hoffe nur, dass wir diesmal gegen die richtigen Gegner gewinnen. Gegen Holstein muss es einen Sieg geben, das ist natürlich Prämisse. Sonst brauchen wir gar nicht träumen.
This contribution was last edited by Diggedi on Mar 24, 2024 at 8:24 AM hours

Baumgart und Walter sind im öffentlichen Auftreten und in ihren Aussagen doch sehr ähnlich, nutzen aber eine andere Wortwahl. Walter hat häufiger gesagt, wir schauen nur auf uns, gucken von Spiel zu Spiel und schauen was geht. Baumgart sagt doch nichts anderes, wenn wir Kiel noch abfangen wollen, müssen wir erst unsere Hausaufgaben machen. Wenn es um die Mannschaft ging, haben sie allerdings unterschiedliche Vorstellungen, wie über sie gesprochen wird und was damit bezweckt wird. Während Walter sich polarisierend vor die Mannschaft gestellt hat und damit versucht hat sie zu schützen, geht Baumgart einen anderen Weg. Er benennt Dinge, die nicht gut liefen und versucht eventuell die Mannschaft zum Nachdenken oder was auch immer zu bringen, um sich zu verbessern. Welcher Weg nun der bessere ist, wird über die Saison gesehen wohl eher keine Auswirkungen haben. Denn wofür werden diese Aussagen getroffen? Damit die Öffentlichkeit was hat, worüber sie sich ihre Gedanken machen kann und die Reporter berichten können. Das wichtige wird aber nicht öffentlich genannt, sondern intern besprochen und dringt auch nicht nach außen, sollte zumindest so sein.
Da der Aufstieg weiterhin das Ziel ist, wird Baumgart auch weiterhin in diese Richtung seine Äußerungen tätigen, ob die Mannschaft es tatsächlich schafft ob nun direkt oder über Platz 3 wird die Zukunft zeigen. Ich gehe davon aus, dass maximal der 3.Platz erreicht wird. Denn wenn wir mal ehrlich sind, wie soll das ohne eine vernünftige Vorbereitung funktionieren, wenn der Wechsel zu einem so schlechten Zeitpunkt gewechselt wurde, ohne dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer merklich gestört war? Baumgart hatte keinen Einfluss auf die getätigten Transfers und die Vorbereitung. Dieser Trainerwechsel zu diesem Zeitpunkt war mMn reiner Aktionismus und tat nicht Not. Wie die Spiele unter Walter gelaufen wären, ist müßig drüber nachzudenken, da er nicht mehr hier ist und somit werden wir es auch nie erfahren. Aber das hier und jetzt war eben vorhersehbar, wenn man den Trainer zu einem so ungünstigen Zeitpunkt wechselt. Zum Glück ist jetzt LSP und ein Teil der Mannschaft kann zumindest die Abläufe trainieren. Ich glaube, dass wir frühestens in den letzten 6 eher 5 Spiele sehen werden, wie die Mannschaft zukünftig unter Baumgart spielen wird. Dann sind ca 8 Wochen rum. Ich wünsche uns allen, dass die Mannschaft es bis dahin geschafft hat, sich weiterhin in der Lage zu halten, den 3. bzw 2. Platz zu erreichen. Das wird ein schwerer Weg, da ja bekanntlich jeder jeden schlagen kann. Das trifft zum Glück auch auf jede Mannschaft zu eben auch auf Pauli und Kiel und nicht nur auf den HSV.
Ich halte Baumgart für einen guten Trainer, das hat er beim SCP und beim FC unter Beweis gestellt, ob er der Richtige für den HSV ist, wird die Zukunft zeigen. Ich hoffe, er bleibt uns noch einige Zeit erhalten und der eingeschlagene Weg der Kontinuität wird auch in Zukunft weitergeführt. Die letzten Jahre waren sehr wichtig für den HSV. Mittlerweile steht der Verein nicht mehr so wackelig da, wie noch vor 5 bis 10 Jahren und da hat Tim Walter in seiner Zeit beim HSV sehr viel beigetragen und das trotz seiner Außendarstellung und seines Spielsystems. Leider hat er und insbesondere die Mannschaft es nicht geschafft, noch erfolgreicher zu sein. Ob es diese Saison gereicht hätte, werden wir leider nie erfahren und müssen nun auf Baumgart hoffen. Also dann richten wir den Blick nach vorne und schauen nicht immer zurück!

Ich weiß nicht, ob mit jedem vergangenen Tag nach schlechten Leistungen plötzlich Milde, Nachsicht oder schlicht Vergesslichkeit in den Vordergrund treten – aber wenn man die bisherige Saison Revue passieren lässt und dabei auch Faktoren mit einbezieht, die man während eines Spiels und/oder im Eifer des Gefechts vielleicht auch mal unter den Tisch fallen lässt da muss man ganz klar sagen, dass wir auch viel Pech hatten.

Die langwierige Verletzung von Ludovit Reis war eine immense Schwächung und ist trotz guten und breiten Kaders nicht 100-prozentig zu kompensieren gewesen.

Auch Schonlaus Ausfall hat uns ziemlich weh getan - es ist im Nachhinein immer leicht zu mutmaßen, aber es würde mich im reinen Konjunktiv gesprochen nicht überraschen, wenn Tim Walter noch Trainer wäre oder sogar fester im Sattel sitzen würde als je zuvor, wenn diese beiden Leistungsträger nicht - beziehungsweise: nicht so lange -ausgefallen wären.

Worauf ich hinaus will:

Ich könnte mir vorstellen, dass alleine diese beiden Personalien und deren Rückkehr ausreichen, um uns noch Platz 2 zu ermöglichen. Zumindest auf Strecke sollte sich dies positiv und MESSBAR bemerkbar machen.

8 Spiele sind nicht viel, kein Marathon mehr.

Aber auch kein Sprint, in dem Tagesform entscheidet.

Aber 8 Spiele sind mMn lang genug, um nochmal die Überlegenheit des Kaders zum Faktor werden zu lassen.

Unmöglich ist es jedenfalls nicht. Letzte Saison wurde der HSV noch von Heidenheim abgefangen, wobei der Vorsprung auch nur 2 Punkte betrug. In der Saison 21/22 sieht es etwas anders aus. Da hatten Darmstadt, Pauli und Bremen 7 Punkte Vorsprung auf den 7. den HSV nach dem 26.Spieltag. Am Ende der Saison war nur Bremen von den Dreien vor uns. Schalke lag zu dem Zeitpunkt 3 Punkte vor uns und wurde mit 5 Punkten vor uns Meister. Auf Bremen wurden 4 Punkte aufgeholt. Abgefangen haben wir Pauli und Darmstadt. Es ist also möglich 5 Punkte auf Kiel auf zu holen. Dafür muss aber auch sehr viel zusammenkommen. Die Mannschaft muss eingespielt sein in einem System welches sie beherrschen und nicht erst erlernen müssen. Dann muss die Mannschaft eine Serie starten, ich gehe von 6 Siegen aus und die Verfolger und auch Kiel müssen schwächeln. Andernfalls lacht nachher noch Düsseldorf, H96, Paderborn, der KSC oder Fürth. Vieles hat der HSV dabei in der eigenen Hand. So sollten die direkten Spiele definitiv gewonnen werden, das würde helfen. Wir können uns hier die Finger wund tippen, am Ende muss die Mannschaft aufm Platz liefern. Also gemäß dem Credo von Walter Saison 21/22, wir schauen von Spiel zu Spiel.
Je länger ich darüber nachdenke, desto optimistischer werde ich . Warum nur? Das Gute ist, wir werden schnell gewahr, wohin die Reise geht.

wir hatten Pech, aber auch viele Spieler die nicht an ihr Leistungsvermögen heran gekommen sind. Streng genommen haben wir nur 4 Spieler im Kader die annähernd ihr Potenzial ausgeschöpft haben, dazu zähle ich Benes, Glatzel, Muheim und Dompe. Natürlich auch wegen Verletzungen und Sperren usw., aber die anderen sind fast alle nicht an ihrem Limit. Reis, Okugawa, Pherai, Nemeth, Suhonen, Ötztunali, Poreba, vdBrempt, RYK und andere haben noch mehr drauf.
Wenn SB aus einigen noch 10-20% mehr heraus kitzeln kann, werden wir wieder mehr Spiele gewinnen, was auch nötig ist.
Platz halten und wenn möglich 5 Punkte auf Kiel aufholen ist das Ziel für die nächsten 8 Spiele. 9 Punkte aus den nächsten 3 Spielen und dann mal schauen was noch geht.

PS: wir haben noch 4 Heim- und 4- Auswärtsspiele

die 4 Heimspiele gegen die Vereine 1, 4, 6 und 8 aus der aktuellen Formtabelle
die 4 Auswärtsspiele gegen die Vereine 14, 16, 17 und 18 aus der aktuellen Formtabelle

wir selbst stehen auf Rang 7 der aktuellen Formtabelle, und wenn SB die besagten Prozente bei einigen Spielern aus vorigem Post heraus holen kann, dann sehe ich positiv Anzeichen für die kommenden 8 Wochen.