Der Konkurrenzthread 2023/24

Naja, Hamburg und Hertha als Opfer dieses Systems aufzuzeigen ist dann schon ziemlich inkonsequent und abnorm. Was ist mit Dortmund als AG genauso ein merkwürdiges Konstrukt.
Ehrlich gesagt halte ich den Artikel für fad und schlichte Meinungsmache eines Senders der Teil des gesamten Systems ist. Hier geht es nur um Klickbite.

Na, es ist ein Kommentar, damit per se nicht objektiv und der Autor ist Mitglied beim Effzeh, ist natürlich etwas Wahres dran (Wettbewerbsvorteil durch einen Konzern im Hintergrund), aber in meinen Augen auch ein wenig polemisch.
Wäre es eine Artikel, dann müsste ntv sich einiges fragen lassen, da es ein Kommentar ist, ist es eben EINE Meinung, die so ähnlich aber wohl von vielen gesehen wird, Stichwort Investor DFL.

https://www.transfermarkt.de/bundesliga-konkurrenz/thread/forum/12/thread_id/805455/post_id/4547535
den kompletten Post fand ich interessant

Der finanzielle Vorteil beträgt zwar „nur“ 25 Mio pro Saison, aber das ist nur ein Blender, weil da noch wesentlich mehr dahinter steckt. Das Eigenkapital z.b., konstant 200 Mio, vom Konzern eingebracht. Was aber Bayer besonders in die Karten spielte, die Pandemie. Da, wo die meisten Vereine mit Verluste von 50-100 Mio während der gesamten Zeit zu kämpfen haben/hatten, juckte das Bayer nicht, weil die Verluste vom Konzern ausgeglichen werden. Was aber auch mitspielt, Kredite von über 170 Mio, die der Konzern absichert, wenn nicht sogar bereits getilgt, da die noch aus 2021 waren.

Es freut mich durchaus, mal wieder einen anderen Meister als Bayern zu haben und vielleicht auch demnächst wieder spannende Meisterschaften zu haben. Aber die Lobhudeleien sind mir dann doch ein wenig zu viel. Ob jetzt WOB 2009, BVB 2011 und 2012 oder jetzt Bayer 2024, es sind entweder die Werkclubs oder ein Verein, der über den Börsengang zu sehr viel Geld gekommen sind.

Einzige Ausnahme der VfB 2007. Ich bin alles andere als ein Bayern Fan. Aber man muß auch sagen, dass Bayern die einzigen sind, die noch den Verein Charakter ohne i-welche Oligarchen und Konzerne im Hintergrund sind. Mit Ausnahme der 25% strategischen Partnerschaften noch zu 75% ein Verein.

Das Thema Olympia Stadion, klar, die Olympiade in München hat Bayern in die Karten gespielt. Zu der Zeit war aber auch Bayern einer der wenigen Vereine in der Liga, die es schafften, so ein großes Stadion auch zu füllen. Schalke war da glaube ich genauso stark. Die Berliner hatten ja auch so ein Stadion, gebracht hat es denen aber nichts bzw. nicht viel.

Man muß das alles durchaus auch differenzierter betrachten. Es ist gut für die Liga, als Fan mal wieder Abwechslung. Es zeigt aber auch, wie schwer es ist, als 100% Verein da noch mithalten zu können.

Jeder weiß, zumindest innerlich, dass der Artikel die Wahrheit ausspricht. Es gab ja mal die Idee, eine alternative Titelliste ohne die ganzen Konzernclubs zu pflegen. Also in dem Fall wäre dann der 2. der eigentliche Meister, solange kein Konzernclub, genauso Pokalfinalisten. Das hat aber was von bockigem Kleinkind und scheitert dann vermutlich irgendwann bei Halbfinals oder auch bei internationalen Titeln wo ja noch mehr Scheichclubs etc. rumrennen.

Jeder, der heute noch mitmacht im Fussball Business, also die Spiele verfolgt und fiebert, macht das im Bewusstsein, dass die Fairness da längst abhanden gekommen ist. Die Traditionalisten wie ich werden auch immer weniger, da viele eben sich an "schönem" berauschenden Fussball erfreuen wollen, auch wenn der auf Basis zusammengekaufter Best Ofs erfolgt. Die Generation Fifa-Zocker auf den Konsolen hat das Ruder auch bei den Zuschauern übernommen und will tolle Tricks und Kombinationen sehen, keine Fussball - "Kultur".
Während unsereiner sich nach den Zeiten des Landesmeister Pokals zurück sehnt und die CL als Teil des Problems sieht, sprechen Funktionäre von ganzen europäischen Ligen finanzkräftiger Vereine.

Ist eben so, da wird keiner das Rad zurück drehen können. Woran man sich festhalten kann ist, dass wenn mal einer der eigenständigen echten Clubs einen Titel holt, der 1000x soviel Wert sein wird, wie der der Abo Titelhelden. Leverkusen ist, dem Artikel folgend, eben auch jetzt kein Beispiel für so eine Ausnahme, sondern eher der Beleg, dass dort trotz der Mittel offenbar schrottig gearbeitet wurde in der Vergangenheit. Da hätte längst was bei rausspringen müssen.
This contribution was last edited by Lumby on Apr 16, 2024 at 7:44 AM hours

So wie die neuesten Meldungen lauten, will Bayern (UH) wirklich Nagelsmann zurück.

Damit zementieren die dann ihren schleichenden Abwärtstrend.
Bedeutet auch für Eberl ein großes Wagnis, da er dann die vermutlich negativen Folgen angelastet bekommen wird, obwohl er, wie manche Insider berichten (im Bayernforum), einen kreativeren, aber auch risikoreicheren de Zerbi bevorzugte.

Tja, neue Probleme bei den Lederhosen, die man vor 2 Jahren nicht zu hoffen gewagt hatte.

Und jetzt habe ich mich noch gar nicht über deren Personalrochade im Sommer ausgelassen

Wenn dem so ist verstehe ich Nagelsmann nicht. Dem Trainer in seine Arbeit reinreden ist ja bei den Bayern an der Tagesordnung. Hatte damals gedacht, dass Nagelsmann aus der Affäre mit den Bayern gelernt hätte. Daß er wieder als Vereinstrainer arbeiten möchte ist nachvollziehbar. Aber bei den Bayern überrascht u. erstaunt mich sehr. Und für den Manager könnte diese Verpflichtung der Ritt auf der Rasierklinge werden.

Die Frage ist, ob Nagelsmann beim FC Bayern funktionieren wird. Meiner Meinung nach sollte Nagelsmann als Bundestrainer beim DFB bleiben. Beim FC Bayern wird er erneut scheitern wie damals.

Gilt auch für Herr Eberl. Ich würde mich nicht wundern, dass unser ehm. Sportdirektor wieder Probleme beim FC Bayern hat wie vorher bei Borussia und bei RB Leipzig. Wenn ich im Bayern-Forum lese, sind die Bayern-Fans über Eberl auch nicht so glücklich, ob der richtige ist.

Eberl hat mehr Druck beim FC Bayern als bei uns und ist schon gefordert.

Naja das man aktuell schon über Eberl diskutiert ist ja eher ein Unding. Seit wann genau ist er da ? Was sollte er bis dahin bewegen ? Momentan kann und wird er nur versuchen die Fehler der letzten Jahre zu bereinigen. Der Trainer ist da nur ein Puzzleteil. Wen ausser Nagelsmann sollte man denn holen ? Will ein Zidane denn wirklich? Und wer ist sonst auf dem Markt?

ich sehe die Probleme eher im Kader den Brazzo und Kahn verbockt haben. Und daran ist auch Nagelsmann gescheitert.

Das Problem der Bayern wird der Einfluss von Hoeness sein. Sowohl Eberl als auch eventuell Nagelsmann sind Lager "Hoeness". Emanzipation ist nötig, denn interne Kämpfe drohen.