Christos Tzolis [7]

Also ich sehe das wie Du... auch ich bin natürlich nicht vom Fach (Fussball, Transfers, dahingehende Procedere).
Daher würde ich mich sehr dafür interessieren zu erfahren, wie sowas rein technisch ablaufen würde/könnte.

Nehmen wir an, es wäre ein Verein bereit 8 Mio für Tzolis zu bezahlen. Soweit ich weiß (bitte korrigiert mich ggf.), muss Fortuna die 5 Mio Option spätestens Ende Mai ziehen.

Ein Weiterverkauf würde aber nicht "zeitgleich" möglich sein, da das Sommertransferfenster erst am 01.07.24 öffnet.

Gibt es aber denn irgendein Hindernis, mit dem interessierten Verein (8 Mio) eine Art Vorvertrag zu schließen? Und mit diesem Vertrag z.B. unserem AR und/oder unserer Hausbank damit eine reelle Absicherung der zu finanzierenden Option zu haben?

In der freien Wirtschaft (auch ich selbst, aber nicht in diesen Dimensionen ) ziehen Unternehmen in solchen oder ähnlichen Situationen diese Art der Zwischenfinanzierung für größere Auftragsvolumen in Betracht oder nehmen Sie in Anspruch, um den Cashflow zu schonen oder ggf. überhaupt abbilden zu können. Die Zinsbelastung für ca. 8 Wochen sollte überschaubar sein.

Norwich wird sich ja kaum auf 8-10 Wochen Zahlungsziel einlassen . Die sind ja sicher jetzt schon echt angep***t, dass sie ihn evtl. so günstig abgeben müssen.

Daher nochmal in Kurzform:
Gibt es in der Bundesliga irgendwelche Regeln oder Statuten, durch welche ein Verein dies so NICHT handhaben dürfte?
This contribution was last edited by Michael-XCF on Apr 13, 2024 at 7:46 AM hours

Um es kurz zu machen: Juristisch dürfte das möglich sein,
wirtschaftlich/praktisch wird das wahrscheinlich schwierig.

Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, einen aufschiebend bedingten Vertrag mit einem abnehmenden Verein zu schließen. Dann würde Tzolis nur für eine sog. „juristische Sekunde“ uns „gehören“ und dann direkt an den nächsten Verein übertragen werden, wenn wir die KO ziehen. Einziges Hindernis könnte das Transferfenster sein. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir einen Spieler dort gemeldet haben müssen, um über die Rechte an ihm verfügen zu dürfen - ich denke aber nicht. Aber selbst wenn, ginge es nur um den Zeitpunkt der Übertragung. Sämtliche Zahlungen können ja bereits vorher abgewickelt werden.

Ob sowas wirtschaftlich möglich ist, steht auf einem anderen Blatt. Das ist schon ein ziemlicher Drahtseilakt. Zudem müssten der aufnehmende Verein und Tzolis dem zustimmen. Und ob wir dann eine Ablöse kassieren, die seinem Wert und unseren Vorstellungen entspricht, halte ich für recht unwahrscheinlich. Die „Vorvertragslösung“ ist also (mMn.) möglich, aber gleichwohl praktisch sehr schwierig umsetzbar.

Eine Art „Zwischenfinanzierung“, damit ein Weiterverkauf in Ruhe verhandelt werden kann, dürfte hingegen eher nicht in Betracht kommen. Solche Experimente wird der AR vss. nicht genehmigen und auch Jobst hat sich ja schon dagegen ausgesprochen. Das wirtschaftliche Risiko dahinter wäre einfach zu hoch.

Daher: Wenn wir Tzolis im Aufstiegsfall kaufen, dann nur weil wir es uns leisten können oder bereits vorher ein Deal mit einem Abnehmer vereinbart wurde.

Danke dir.
Ich wollte eigentlich genau auf deinen letzten Absatz hinaus.
Hatte mich vermutlich ungenau ausgedrückt.
Im Falle dessen, dass wir einen Deal mit einem Abnehmer haben, aber eben eine ca. 2 Monatige Zwischenfinanzierung benötigen. Auf ein "wird schon einer genug bezahlen" würde uch mich auch nicht einlassen.

Und ja... Tzolis müsste diesen Eiertanz natürlich auch noch mitmachen. Allein die Verhandlungen mit potentiellen Abnehmern und Tzolis würden da wohl komplizierter werden.

Wie auch immer die Verantwortlichen das stemmen wollen, ist mir egal. Nur wenn sie es nicht schaffen, werde ich schwer enttäuscht sein. Und das aus folgenden Grund:

Wenn du schon so eine „günstige“ Kaufoption (im Verhältnis zum Marktwert und früherer Transfersumme) aushandelst, dann muss das wirtschaftlich auch zuende gedacht sein und die finanziellen Mittel müssen irgendwie vorhanden sein. Ansonsten kannst du die Kaufoption auch weglassen.
Und wenn die K.O. nur beschlossen wurde mit so lustigen Hintergedanken wie „vielleicht kommen wir ja ins Pokalfinale“ oder „vielleicht kommt ja ein neuer Grosssponsor vom Himmel gefallen“ dann ist das einfach nur naiv.

wenn wir als Verein den nächsten Schritt gehen wollen, dann müssen Tzolis, Issak, Engelhard, Tanaka bleiben. Ich halte die Mannschaft für die erste Liga geeignet, wenn wir ein wenig nachjustieren, aber dieses Gerüst auseinander zu reißen , wäre fahrlässig . Selbst wenn wir nicht aufsteigen, sollte man Tzolis und Issak holen, dann haben wir mit Cello, Engelhard Isaak und Appelkamp trotzdem ein super MF. Von der KO ziehen und dann weiterverkaufen halte ich persönlich nicht viel. Jobst und Allofs haben einen ganz klaren Auftrag, die KO müssen gezogen werden, ohne wenn und aber.

Natürlich wäre das ziehen der KO und Verträge für beide optimal. Und wünschenswert... und ganz sicher eine absolute Bereicherung. Doch lt. Vorstand aktuell kein Thema. Autrag hin oder her. Daher muss der Plan B zumindest teilweise eine Ertragsgeschäft sein.

Nur darauf zu beharren, dass es aber sein MUSS, löst ja nicht die (mir nicht bekannten) Probleme, dies umsetzen zu können.

Vielen Dank an euch für die vielen und fundierten Antworten

Natürlich musst du auch andere Spieler ersetzen, aber dann musst du halt mal den ein oder anderen günstigen Transfer eintüten (z.B. gibt es auch gute Spieler in der dritten Liga oder Spieler, die man günstig ohne KO ausleihen kann )


Dass Tzolis die nächste Saison bei uns beednet, ist natürlich nicht wahrscheinlich. Das soll aber bitte daran liegen, dass man ihn nächste Saison am Deadline day für 10+ MIllionen nach England verkauft. Und nicht daran, dass man keine lächerlichen 3.5 Millionen zusammenkratzen kann.... Tanaka und Engelhardt werden zusammen ja schon mehr als 3.5 Millionen einbringen. Und wer weiß? Vielleicht möchte ja auch ein Appelkamp , Siebert oder Kastenmeier in die Bundesliga wechseln?

Zum Glück planen unsere Verantwortlichen einen Kader nicht mit "wer weiß" und "vielleicht". Das würde direkt dem abmelden der Profiabteilung gleichen.
Alles zieht einen Rattenschwanz nach sich. Wie gut oder schlecht der am Ende ausfällt dafür stellt man frühzeitig die Weichen. Da ist am Ende ein nicht Klassenerhalt in Liga 1 oder das verfehlen den Aufsteigs in Liga 2 unter umständen deutlich teurer als die 2mio die einem Tzoliis mehr einbringen würde.
Nur um sich das komplette Sommerfenster die Hande für einen Deal am DeadlineDay binden zu lassen.
Aber was solls ,dann eght man halt ohne Ersatz für Tzolis , ohen neuen 9er etc. ins neue Jahr, weil das Buget für den Gamble schon maßlos überzogen worden ist und der AR für weitere Geschehnisse auf dem TM die zurecht die Kasse abschließt.

Note 1 im extra missverstehen. Super

Und wie gut unsere Verantwortlichen einen Kader ohne "wer weiß" und "vielleicht" planen, konntest du ja an dem unglaublich teuren Missverständnis Daniel Ginzeck sehen. Simon Zoller wäre genau so ein RIsiko Transfer gewesen. Den vergessen die meisten nur gerne.

Bei einem Beitreag wie deinem frage ich mich, ob du die Fortuna in den letzten Jahren überhaupt verfolgt hast. Denn GENAU das Gamble, das du hier skizzierst, wurde doch durchgehend in den letzten Jahren praktiziert. Erst musste Spieler x verkauft werden, bevor man neue Spieler kaufen konnte. Und auch einen Tanaka Abgang hat man schon mehrfach fest eingeplant. Aber jetzt, wo es einmal wirklich Sinn machen würde ins Risiko zu gehen, soll man es bleiben lassen, weil unsere Verantwortlichen ja zum Glück ohne "wer weiß" und "vielleicht" planen. Ich kann echt nicht mehr.
This contribution was last edited by FortunaLiebe on Apr 13, 2024 at 12:14 PM hours