21. Spieltag: VfB Lübeck - SV Waldhof Mannheim

Erstmal optimistisch sein! Jammern können wir immer noch, wenn es schiefgeht.

Never change a winning system. Deshalb würde ich mit der gleichen Mannschaft, wie in Sandhausen starten. Das Testspiel in Rostock sollte nochmal wachgerüttelt haben, dass man von der 1. Sekunde an hellwach sein muss. Zu Hause wünsche ich mir in der Rückrunde weniger Gegentore und dass wir öfters in Führung gehen. Immer, wenn wir in Führung gegangen sind, haben wir gepunktet!

Ich erwarte die Startaufstellung aus dem Rostockspiel. Und mir ist egal, wer spielt, es zählt nur ein Sieg! Und das vor einer vollen Lohmühle, die wie eine 1 hinter der Mannschaft steht! Zusammen schaffen wir den Klassenerhalt!

Rehm wird vermutlich nicht von seinem 4-2-3-1 abrücken (Ich gehe bei uns von der selben Aufstellung aus).

Gucken wir uns den SVW mal an:

Die aus zwei Spielern bestehende Pressinglinie und drei dahinter gestaffelten Mittelfeldspielern, die den eröffnenden Vorwärtspass unterbinden sollen, steht der SVW beim Anlaufen meist mittig bzw. tief. Die Defensivlinie steht meist im mittleren Bereich.

Bei Ballbesitz im gegnerischen letzten Drittel verschiebt Mannheim auf ein 4-1-2-3 mit teilweise sehr weit vorgeschobenen Außenverteidigern (ballnahe Seite).

Gegen den Ball verteidigen die Mannheimer in Ihrem letzten Drittel im 4-5-1 oder wahlweise auch 4-4-1-1. Hier reagiert man situationsbedingt und orientiert sich an dem, was der Gegner macht.

SVW - Bei Ballbesitz

Durch die oben genannte Pressinglinie und die mittig positionierte Defensivlinie sucht der Waldhof gezielt die sich anbietenden Räume.

Nach Ballgewinn, egal in welcher Zone, wird sofort der schnellen Weg nach vorne sucht. Egal wie. Hier gibt es kein eindeutiges Muster. Das kann starkes vertikales Passspiel sein, als auch progressive Läufe über
längere Strecken oder – eher selten, meist bei Ballgewinn knapp hinter der Mittellinie – Kombinationsspiel durchs Zentrum, das dann meist über Bentley Baxter Bahn als Ballverteiler hinter der Spitze läuft.

Muss der SVW im Positionsspiel von hinten aufbauen, kommt der lange Hafer nach vorne (Ihr Schwachpunkt!). Dies führt zwangsläufig zu Situationen in denen der Kampf um zweite Bälle entscheidend sein wird!
Die Elf von Rehm versucht dabei die zweite Reihe zunächst mit dem Box to Box Spieler und einem Außenverteidiger zu überladen, um hier erfolgreich die Bälle für sich zu gewinnen.
Das würde dann so aussehen, dass vermutlich fünf Spieler hinter Boyd stehen, die auf der Seite die Räume eng machen, wohin der lange Ball gespielt wurde. Die Spiele, die ich mir angeschaut hatte, wurde entweder die linke oder halblinke Seite bevorzugt.

Hat der Gegner den Ball, setzt der Waldhof alles daran, dass durch die eher tief stehende Pressinglinie und die mittig positionierte Defensivlinie die Räume für den Gegner so eng werden, dass genaues Kombinationsspiel quasi unmöglich wird. Es wird dann wirklich mit jedem Mittel versucht, den ballführenden Spieler oder den Passempfänger den Ball abzuluchsen. Wie bereits oben erwähnt, sollen diese Ballgewinne dann zu schnellen Umschaltaktionen führen.

Kommt der Gegner trotz allem ins eigene letzte Drittel der Waldhöfer, verteidigt der Waldhof mit zwei Ketten diszipliniert und konsequent. Vor allem im Zentrum ist ein Durchkommen für den Gegner oft unmöglich.

Auch nach Ballgewinnen im eigenen letzten Drittel, sofern ein Feldspieler den Ball erobert, ist die Devise der Barrackler, möglichst schnell umzuschalten um die, möglicherweise etwas entblößte, Restverteidigung des Gegners in Unterzahl zu stellen.

Es wird zweifellos alles andere als eine leichte Aufgabe.

Wie können wir die Mannheimer also schlagen?

So wie die Mannheimer sich in den bisherigen Spielen präsentiert haben, würde ich versuchen sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Bedeutet: Die Elf von Rehm zu dem zwingen, was Sie nicht können. Kontrolliertes Positionsspiel aus der eigenen Abwehr heraus.

Dazu müssten gegen den Aufbau der Barrackler sowohl die Pressinglinie, als auch die Defensivlinie, auf schon eher tiefem Niveau agieren.
Nur der Stürmer dürfte, und das ist mit viel läuferischem Aufwand verbunden, den/die sich lösenden Spieler anlaufen.
Der zweite Spieler in der Pressinglinie hätte die nicht weniger wichtige Aufgabe, das Passspiel auf einen der Flügel zu unterbinden, während die zweite Reihe auf der gesamten Breite 1 vs. 1 verteidigt.

Funktioniert das wie in der Theorie, wird Mannheim gezwungen sein den langen Ball spielen zu müssen, der dann um jeden Preis von uns abgefangen werden sollte. Gelingt auch das, und schafft man es ebenfalls dem Gegenpressing nach Balleroberung zu entgehen, muss der Ball sofort und schnörkellos nach vorne auf den jeweiligen Zielspieler gespielt werden, der, wenn alles klappt, dann hinter sich von einer Dreierreihe eigener Spieler unterstützt wird die entweder angespielt werden können oder aber bei der Eroberung des zweiten Balles dem Zielspieler helfen. Anschließend muss der Pass in die Tiefe direkt auf die Spitze erfolgen um den mit Tempo einlaufenden Stürmer durch die Schnittstelle zu bedienen und so eine 1 vs. 1 Situation zu erzwingen, die dann hoffentlich in einem Tor resultiert.

Ein attraktives Spiel wird es mit der Marschroute vermutlich dann nicht, aber egal, hauptsache es springt ein Heimsieg dabei heraus! Zusammen schaffen wir das!

Vorwärts VfB!

Wenn ich die Wunschaufstellungen lese, fällt mir auf, dass Grupe und Boland in der Startelf fehlen. Ich meine es jetzt keinesfalls ketzerisch, aber es gibt mir zu denken: Kann es sein, dass Pfeiffer zu lange an seinen beiden bis dahin bewährten Kräften festgehalten hat?

Wunschaufstellung
This contribution was last edited by Travejunge on Jan 16, 2024 at 3:48 PM hours

So sehr ich beide Spieler mag muss man aber leider sagen, dass gerade im Spielaufbau von denen viele Pässe beim Gegner gelandet sind und so auch einige Gegentore gefallen sind. Boland versucht diese dann aber zumindest durch seine Kampf- und Laufbereitschaft wieder zu korrigieren. Bei Tommy kommt noch hinzu, dass er nicht mehr der Schnellste ist. Auch das Amt des Kapitän hat Grupe nicht mehr ganz gut ausgefüllt. Mir war er etwas zu leise auf dem Platz und nach den Spielen war es immer Boland der zu den enttäuschten Fans gegangen ist. In der Hinrunde habe ich mich auch öfter gefragt warum Löhden nicht gespielt oder nur eingewechselt wurde. Er und Grupe haben es in der 3.Liga und zum Saisonstart doch sehr ordentlich gemacht in der Innenverteidigung.
Auch Adou hätte es aus meiner Sicht verdient paar Spielminuten zu bekommen. Er war es doch, der im Landespokal nach seiner Einwechslung wieder mehr offensivdrang gesorgt hat und die Gegenspieler stehen lassen hat.

Hallo nach Lübeck,

als noch ganz frischer Pate des Waldhof-Forums wollte ich mich mal kurz hier bei euch melden und nachfragen, wie es für Samstag aussieht. Meint ihr, das Spiel wird sicher stattfinden können oder besteht die ernsthafte Gefahr einer Absage (liga3-online.de: Damit gespielt werden kann: VfB ruft zum Schneeschieben auf)?

Grüße aus dem Süden der Republik



@EureHoheit
Goden hat im letzten Ligaspiel für Düren gelb-rot gesehen und müsste daher eigentlich gesperrt sein.

Da kann man durchaus optimistisch sein, das hatte gegen Ingolstadt auch schon geklappt.

@Kruto
Das hört sich doch gut an. Danke Dir!