| Date of Birth | 11.01.1998 |
|---|---|
| Age | 26 |
| Nat. |
 Türkiye |
| Height | 1,83m |
| Contract until | Jun 30, 2026 |
| Position | Defensive Midfield |
| Foot | right |
| Current club | Borussia Dortmund |
Stats 23/24
| Competition | wettbewerb |  |  |  | |
|---|---|---|---|---|---|
| Total 23/24: | 34 | - | - | ||
 | Bundesliga | 23 | - | - | |
 | Champions League | 9 | - | - | |
 | DFB-Pokal | 2 | - | - | |
Salih Özcan [6]
Aug 2, 2016 - 7:24 PM hours
May 25, 2022 - 5:02 PM hours
Zitat von maschine35
Guter Text. Spiegelt auch genau meine Meinung bzw. mein Bild auf die Thematik wieder.
Hätte man den Spieler letztes Jahr zu "FC Konditionen" ohne diese AK bekommen, hätten Jakobs und Co. es wohl anders gemacht. Scheinbar gab es für Özcan auch letztes Jahr bereits einen gewissen Markt, sodass es zu einem sehr spielerfreundlichen Vertrag kam.
Wir sollten aufhören die handelnden Personen als Dilletanten hinzustellen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen genauso Profis wie auf "unserer" Seite. Die Alternativen, im Falle eines Wechselsvor einem Jahr, hast du oben gut dargestellt.
Am Ende hatten wir einen Spieler der das Niveau der Mannschaft vorallem in der Rückrunde angehoben hat. Der Spieler hat seinen "once in a lifetime" Vertrag bei einer guten Mannschaft und wir bekommen noch 5 Mio. (oder wieviel auch immer) für einen Spieler der vor einem Jahr noch Ablösefrei gegangen wäre.
Zitat von elreihlo
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Zitat von fc_fab
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
„Ich habe die Zeit in der FC-Jugend sehr genossen. Ich habe dort viele Freunde gefunden. Der Wechsel ist nicht ganz an mir vorübergegangen, aber ich habe an meine fußballerische Zukunft gedacht und bereue keine meiner Entscheidungen bisher. Leverkusen hat sich gut um mich bemüht. Man kann nicht sagen, dass sich jemand zu wenig bemüht hätte. Ich habe meine Perspektive bei Leverkusen einfach besser gesehen als in Köln.“
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Zitat von fc_fab
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Zitat von fc_fab
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Guter Text. Spiegelt auch genau meine Meinung bzw. mein Bild auf die Thematik wieder.
Hätte man den Spieler letztes Jahr zu "FC Konditionen" ohne diese AK bekommen, hätten Jakobs und Co. es wohl anders gemacht. Scheinbar gab es für Özcan auch letztes Jahr bereits einen gewissen Markt, sodass es zu einem sehr spielerfreundlichen Vertrag kam.
Wir sollten aufhören die handelnden Personen als Dilletanten hinzustellen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen genauso Profis wie auf "unserer" Seite. Die Alternativen, im Falle eines Wechselsvor einem Jahr, hast du oben gut dargestellt.
Am Ende hatten wir einen Spieler der das Niveau der Mannschaft vorallem in der Rückrunde angehoben hat. Der Spieler hat seinen "once in a lifetime" Vertrag bei einer guten Mannschaft und wir bekommen noch 5 Mio. (oder wieviel auch immer) für einen Spieler der vor einem Jahr noch Ablösefrei gegangen wäre.
Keller möchte ich ausdrücklich von Schuld freisprechen, weil die Sache geschehen ist, bevor er da war.
Für falsch halte ich das Vorgehen im Verein zu sagen es wird auf Keller gewartet, weil Vertrags- und Gesprächspartner auch nicht alle warten. Baumgart scheint es zu tun, aber das ist nicht die Regel.
Özcan hat nicht mal eine Woche nach Bundesliga Ende den Medizincheck in Dortmund absolviert, dadraus schließe ich, dass die Vertragsgespräche zwischen Dortmund und der Spielerseite vor Saisonende begonnen haben.
Ich bleibe bei meiner Meinung, hätte man sich früher bemüht hätte man Özcan eventuell überzeugen können, ob er es angenommen hätte weiß man nicht. Als das BVB Angebot kam war man chancenlos, aber zu diesem Zeitpunkt ist der FC erst in die Gespräche eingestiegen.
Definitiv weiß man immer erst im Nachhinein, ob etwas ein Fehler ist oder nicht,
Hätte man Özcan vereinfacht gesagt ne Millionen mehr an Gehalt bezahlt, dafür keine AK, und hätte ihn nun für 5 Millionen mehr verkauft, hätte man nun unter dem Strich 4 Millionen mehr. Die 4 Millionen - Nagel mich bitte nicht auf die Zahlen fest - haben wir jetzt nicht. Der den Vertrag mit Özcan ausgehandelt hat trägt dafür die Verantwortung.
In meinem ursprünglichen Beitrag habe ich dazu aber auch geschrieben, dass man den Vorgang im Winter noch ggf. hätte wenden können. Dann hat man sich jedoch auf den Amtsantritt von Keller vertagt, dann war es aber wie oben beschrieben schon geschehen.
May 25, 2022 - 5:03 PM hours
Zitat von maschine35
Guter Text. Spiegelt auch genau meine Meinung bzw. mein Bild auf die Thematik wieder.
Hätte man den Spieler letztes Jahr zu "FC Konditionen" ohne diese AK bekommen, hätten Jakobs und Co. es wohl anders gemacht. Scheinbar gab es für Özcan auch letztes Jahr bereits einen gewissen Markt, sodass es zu einem sehr spielerfreundlichen Vertrag kam.
Wir sollten aufhören die handelnden Personen als Dilletanten hinzustellen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen genauso Profis wie auf "unserer" Seite. Die Alternativen, im Falle eines Wechselsvor einem Jahr, hast du oben gut dargestellt.
Am Ende hatten wir einen Spieler der das Niveau der Mannschaft vorallem in der Rückrunde angehoben hat. Der Spieler hat seinen "once in a lifetime" Vertrag bei einer guten Mannschaft und wir bekommen noch 5 Mio. (oder wieviel auch immer) für einen Spieler der vor einem Jahr noch Ablösefrei gegangen wäre.
Zitat von elreihlo
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Zitat von fc_fab
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
„Ich habe die Zeit in der FC-Jugend sehr genossen. Ich habe dort viele Freunde gefunden. Der Wechsel ist nicht ganz an mir vorübergegangen, aber ich habe an meine fußballerische Zukunft gedacht und bereue keine meiner Entscheidungen bisher. Leverkusen hat sich gut um mich bemüht. Man kann nicht sagen, dass sich jemand zu wenig bemüht hätte. Ich habe meine Perspektive bei Leverkusen einfach besser gesehen als in Köln.“
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Zitat von fc_fab
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Zitat von fc_fab
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Guter Text. Spiegelt auch genau meine Meinung bzw. mein Bild auf die Thematik wieder.
Hätte man den Spieler letztes Jahr zu "FC Konditionen" ohne diese AK bekommen, hätten Jakobs und Co. es wohl anders gemacht. Scheinbar gab es für Özcan auch letztes Jahr bereits einen gewissen Markt, sodass es zu einem sehr spielerfreundlichen Vertrag kam.
Wir sollten aufhören die handelnden Personen als Dilletanten hinzustellen. Auf der anderen Seite des Tisches sitzen genauso Profis wie auf "unserer" Seite. Die Alternativen, im Falle eines Wechselsvor einem Jahr, hast du oben gut dargestellt.
Am Ende hatten wir einen Spieler der das Niveau der Mannschaft vorallem in der Rückrunde angehoben hat. Der Spieler hat seinen "once in a lifetime" Vertrag bei einer guten Mannschaft und wir bekommen noch 5 Mio. (oder wieviel auch immer) für einen Spieler der vor einem Jahr noch Ablösefrei gegangen wäre.
Keller möchte ich ausdrücklich von Schuld freisprechen, weil die Sache geschehen ist, bevor er da war.
Für falsch halte ich das Vorgehen im Verein zu sagen es wird auf Keller gewartet, weil Vertrags- und Gesprächspartner auch nicht alle warten. Baumgart scheint es zu tun, aber das ist nicht die Regel.
Özcan hat nicht mal eine Woche nach Bundesliga Ende den Medizincheck in Dortmund absolviert, dadraus schließe ich, dass die Vertragsgespräche zwischen Dortmund und der Spielerseite vor Saisonende begonnen haben.
Ich bleibe bei meiner Meinung, hätte man sich früher bemüht hätte man Özcan eventuell überzeugen können, ob er es angenommen hätte weiß man nicht. Als das BVB Angebot kam war man chancenlos, aber zu diesem Zeitpunkt ist der FC erst in die Gespräche eingestiegen.
Definitiv weiß man immer erst im Nachhinein, ob etwas ein Fehler ist oder nicht,
Hätte man Özcan vereinfacht gesagt ne Millionen mehr an Gehalt bezahlt, dafür keine AK, und hätte ihn nun für 5 Millionen mehr verkauft, hätte man nun unter dem Strich 4 Millionen mehr. Die 4 Millionen - Nagel mich bitte nicht auf die Zahlen fest - haben wir jetzt nicht. Der den Vertrag mit Özcan ausgehandelt hat trägt dafür die Verantwortung.
In meinem ursprünglichen Beitrag habe ich dazu aber auch geschrieben, dass man den Vorgang im Winter noch ggf. hätte wenden können. Dann hat man sich jedoch auf den Amtsantritt von Keller vertagt, dann war es aber wie oben beschrieben schon geschehen.
May 25, 2022 - 6:49 PM hours
Zitat von fc_fab
Definitiv weiß man immer erst im Nachhinein, ob etwas ein Fehler ist oder nicht,
Hätte man Özcan vereinfacht gesagt ne Millionen mehr an Gehalt bezahlt, dafür keine AK, und hätte ihn nun für 5 Millionen mehr verkauft, hätte man nun unter dem Strich 4 Millionen mehr. Die 4 Millionen - Nagel mich bitte nicht auf die Zahlen fest - haben wir jetzt nicht. Der den Vertrag mit Özcan ausgehandelt hat trägt dafür die Verantwortung.
Definitiv weiß man immer erst im Nachhinein, ob etwas ein Fehler ist oder nicht,
Hätte man Özcan vereinfacht gesagt ne Millionen mehr an Gehalt bezahlt, dafür keine AK, und hätte ihn nun für 5 Millionen mehr verkauft, hätte man nun unter dem Strich 4 Millionen mehr. Die 4 Millionen - Nagel mich bitte nicht auf die Zahlen fest - haben wir jetzt nicht. Der den Vertrag mit Özcan ausgehandelt hat trägt dafür die Verantwortung.
Die Wahrheit ist aber doch, dass man sich sein Gehalt dann nicht hätten leisten wollen (!) und auf eine Weiterbeschäftigung verzichtet hätte. Das hätten auch nahezu alle Fans als richtig empfunden und der Spieler würde jetzt halt irgendwo anders spielen.
Man sollte halt bei aller Euphorie nicht ausblenden, dass er mit 24 das erste mal eine Halbserie auf konstant hohen Niveau abgeliefert hat. Das Invest eines höheren Gehalts um eine - zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung unrealistische - feste Ablöse zu verhindern, war daher doch eher unwirtschaftlich.
May 25, 2022 - 7:00 PM hours
Zitat von elreihlo
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Zitat von fc_fab
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Da Du meinen Beitrag scheinbar anders interpretierst als das was ich damit ausdrücken wollte, werde ich ein letztes mal Stellung:
1. Bei Wirtz geht es mir nicht um irgendwelche Emotionen.
2. Der Vergleich zu Wirtz fußt dadrauf, das erst mit Özcan geredet worden ist, als das Kind in den Brunnen gefallen war. So hieß mit Özcan redet erst Keller über den Vertrag, wenn er da ist. Als Keller da war hieß es auf Wunsch des Spielers rede man erst nach der Saison, kaum war die Saison vorbei unterschrieb der Spieler in Dortmund. Daher lautet mein Vorwurf der Club hätte früher dran sein müssen.
Zunächst: obwohl sich die Mär hartnäckig hält, dass der Wirtz-Wechsel zu Bayer04 ein krasser Fehler der damaligen FC-Verantwortlichen war, hat sich Wirtz selbst vor einigen Monaten dazu geäußert – und eine etwas andere Darstellung der Ereignisse von sich gegeben.
„Ich habe die Zeit in der FC-Jugend sehr genossen. Ich habe dort viele Freunde gefunden. Der Wechsel ist nicht ganz an mir vorübergegangen, aber ich habe an meine fußballerische Zukunft gedacht und bereue keine meiner Entscheidungen bisher. Leverkusen hat sich gut um mich bemüht. Man kann nicht sagen, dass sich jemand zu wenig bemüht hätte. Ich habe meine Perspektive bei Leverkusen einfach besser gesehen als in Köln.“
Ich denke darüber hinaus, dass es nicht zielführend ist, Christian Keller nun auf diese Art und Weise den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Entscheidung von Özcan, zum BVB wechseln zu wollen, hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass Keller die Gespräche zu spät aufgenommen hätte. Vielmehr war ja schon vor seinem Amtsantritt zu hören, dass der FC sehr gerne den Vertrag mit dem Spieler verlängern und für diesen auch das vereinsinterne Gehaltsniveau ausreizen wollte. Das wird auch dem Spieler kommuniziert worden sein.
Die Chance, die sich Özcan mit dem BVB-Interesse nun jedoch geboten hat, kommt für die meisten Spieler aber nur maximal einmal in der Karriere. Einerseits was den möglichen Verdienst angeht (max. 2 Millionen/Jahr in Köln oder 4-5 Millionen/Jahr in Dortmund), andererseits auch was das sportliche Potenzial angeht. Ich meine: in Dortmund kann Özcan um Titel spielen, in Köln wird es auch in abesehbarer Zeit in erster Linie um den Klassenerhalt gehen. Da kann dir auch ein Christian Keller erzählen was er will, 95 Prozent aller Spieler wollen eine solche Chance wahrnehmen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so!
Zitat von fc_fab
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
3. Hätte Özcan sich dagegen entschieden, kann man dem Club keinen Vorwurf machen, aber man hätte rechtzeitig es versuchen können.
Ich denke, wie oben ausgeführt, dass es eben keinen Unterschied gemacht hätte. Zumal es wie gesagt noch nicht einmal klar ist, dass der FC wirklich "zu spät" die Gespräche aufgenommen hätte.
Zitat von fc_fab
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
4. Es hieß die Klausel wäre notwendig gewesen, um das Gehalt zu drücken.
5. Wenn ein Spieler dank einer Klausel unter Marktwert wechselt, ist sein Potential vor einem Jahr falsch bewertet worden. Ja auch das ist für mich ein Fehler, weil es hier nicht um eine Stammtisch-Bewertung unter Fans geht, sondern um jemand der genau dafür zuständig ist und bezahlt wird. Ja jeder macht Fehler, aber das ändert nichts dadran, das jeder Fehler macht.
Finde ich durchaus realistisch – und absolut legitim –, dass Jakobs und Co. Özcans Gehalt mit der Ausstiegsklausel drücken wollten. Und das aus mehrfacher Hinsicht: im Sommer war total unklar, ob Özcan überhaupt jemals sein volles Potenzial wird ausschöpfen können. Die Finanzsituation war auch im Sommer 21 schon mies und das wenige vorhandene Geld musste anderweitig investiert werden. Die Verlängerung mti einem FC-Talent, das bis dahin in vier Saisons maximal seine potenzielle Leistungsstärke andeuten konnte, wird da keine allzuhohe Priorität gehabt haben. Und auch das kann ich absolut verstehen.
Und: was wäre die Alternative zu der Ausstiegsklausel gewesen? Entweder, dass man dem Spieler, der bis hierhin noch keinen großen Nachweis in der Bundesliga bringen konnte, zu viel Gehalt für die eigenen Verhältnisse zahlt. Oder, dass man den Vertrag auslaufen lässt und der Spieler sich ablösefrei einem anderen Verein anschließt. Retrospektiv kann ich da eigentlich nur zu einem Schluss kommen: fantastische Arbeit von Jakobs & Co. So haben sie dem FC nicht nur einen Spieler beschert, der die Mannschaft zeitweise auf ein neues Niveau hieven konnte, sondern sie haben dem Verein auch dringend benötigte Einnahmen von mindestens fünf Millionen Euro eingebracht.
Ich würde das Pferd demzufolge andersherum aufzäumen: durch die Weitsicht von Jakobs und Co. wurde für gleich zwei (damals) durchaus realistische Szenarien vorgesorgt: entweder der Spieler bringt sein Potenzial nach wie vor nicht auf den Platz, dann hat man nur "wenig" Gehalt bezahlt. Oder der Spieler schafft endlcih den Durchbruch und bringt den FC erst sportlich und dann finanziell weiter. Oder die Milchmädchenrechnung: entweder der Spieler wäre kostenlos im Sommer 21 aus dem Verein geschieden oder eben in diesem Sommer für mindestens fünf Millionen Euro. Einen Fehler sehe ich hier keinesfalls – auch wenn man den in der Retrospektive gerne sehen möchte.
Um es kurz zu machen, ich finde ihr habt beide irgendwo recht. Im Endeffekt finde ich dies Vertragsgestaltung war unter dem Strich fair für beide Seiten, warum man sich eben auch (spät) auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnte. Nun haben wir eine halbe Saison den Özcan haben können, auf den wir doch alle gehofft hatten und kassieren 5 Millionen statt Nix. Gleichzeitig finde ich den Kritikpunkt "warten auf Keller" absolut legitim. Vielleicht hätte man den Vertrag früher aufwerten sollen, ob ohne Klausel oder eben mit einer höheren. Hier war man vielleicht zu zögerlich.
Wie auch immer, letztlich hätten wir eben auch nix kriegen können und würden uns schwarz ärgern wenn er bei einem anderen Verein durchestartet wäre und vermutlich ohne oder mit höherer Klausel denen einen Geldsegen erteilt hätte. Will gar nicht drüber nachdenken was dann hier los wäre, von daher:
Das Glas ist halb voll
This contribution was last edited by E_Levve_Lang on May 25, 2022 at 7:02 PM hours
Jun 4, 2022 - 1:09 PM hours
Wie kommt Salih in der kicker-Rangliste denn jetzt in die internationale Klasse?
Dachte dafür muss man international gespielt haben?!
War doch die Begründung dafür, dass mit Schwäbe der notenbeste Keeper nur auf Platz 5 gekommen ist oder nicht?
Dachte dafür muss man international gespielt haben?!
War doch die Begründung dafür, dass mit Schwäbe der notenbeste Keeper nur auf Platz 5 gekommen ist oder nicht?
Jun 4, 2022 - 1:13 PM hours
Özcan hat mit der Nationalmannschaft international gespielt.
Jun 4, 2022 - 3:28 PM hours
Zitat von Haui_FC
Wie kommt Salih in der kicker-Rangliste denn jetzt in die internationale Klasse?
Dachte dafür muss man international gespielt haben?!
War doch die Begründung dafür, dass mit Schwäbe der notenbeste Keeper nur auf Platz 5 gekommen ist oder nicht?
Wie kommt Salih in der kicker-Rangliste denn jetzt in die internationale Klasse?
Dachte dafür muss man international gespielt haben?!
War doch die Begründung dafür, dass mit Schwäbe der notenbeste Keeper nur auf Platz 5 gekommen ist oder nicht?
Hatte ja in der laufenden Saison sein Länderspiel Debüt gegeben...daher könnte es hier möglich sein.
Jun 4, 2022 - 4:32 PM hours
Also wenn 27 Minuten in einem Freundschaftsspiel das Kriterium sind, ob ein Spieler nun internationale oder nur nationale Klasse hat, kann man der Rangliste auch wirklich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat. Gar keine. Das ist doch völlig albern.
Jun 4, 2022 - 6:46 PM hours
Zitat von False_9
Also wenn 27 Minuten in einem Freundschaftsspiel das Kriterium sind, ob ein Spieler nun internationale oder nur nationale Klasse hat, kann man der Rangliste auch wirklich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat. Gar keine. Das ist doch völlig albern.
Also wenn 27 Minuten in einem Freundschaftsspiel das Kriterium sind, ob ein Spieler nun internationale oder nur nationale Klasse hat, kann man der Rangliste auch wirklich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat. Gar keine. Das ist doch völlig albern.
Stimme dir inhaltlich absolut zu, war meinerseits auch nur eine evtl Erklärung warum hier internationale Klasse möglich sein könnte.
Sonnige Grüße
Jun 4, 2022 - 7:26 PM hours
Zitat von Benjamin1980
Stimme dir inhaltlich absolut zu, war meinerseits auch nur eine evtl Erklärung warum hier internationale Klasse möglich sein könnte.
Sonnige Grüße
Zitat von False_9
Also wenn 27 Minuten in einem Freundschaftsspiel das Kriterium sind, ob ein Spieler nun internationale oder nur nationale Klasse hat, kann man der Rangliste auch wirklich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat. Gar keine. Das ist doch völlig albern.
Also wenn 27 Minuten in einem Freundschaftsspiel das Kriterium sind, ob ein Spieler nun internationale oder nur nationale Klasse hat, kann man der Rangliste auch wirklich die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdient hat. Gar keine. Das ist doch völlig albern.
Stimme dir inhaltlich absolut zu, war meinerseits auch nur eine evtl Erklärung warum hier internationale Klasse möglich sein könnte.
Sonnige Grüße
War auch nicht als Angriff auf dich gemeint, sorry falls das so rüberkam.
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