27. Spieltag: Hallescher FC - VfB Lübeck

Wichtiger als die taktische Seite an sich dürfte wohl sein wer bei uns den Kopf frei hat. Ich hoffe man hat die Zeit auch zum Reden genutzt und nicht nur einen Fernseher aufgestellt und den Jungs unsere bisherigen Tore gezeigt. Bole als Leader ist für mich absolut nötig. Löhden dringend benötigt um die Abwehr zu stabilisieren.

Bole und Grupe verkörpern am ehesten unsere vfb werte. Dazu vorne zwei anspielstationen, damit lang aus der abwehr geschlagene bälle irgendwo ankommen. Kurzpass hinten wird nichts

Geht mal etwas mehr in Richtung "Wunschdenken":

Ich glaube, ähnlich wie beim HSV, werden wir es diese Saison nicht mehr schaffen zu 0 zu spielen. Dafür ist unsere Defensive einfach nicht ausgeglichen genug.
Umso wichtiger ist es, selber vorne Tore zu schießen, daher 2 ST.

Sofern man aber nicht einen Spieler aus der Abwehr rauszieht, müsste man einen Spieler aus dem Zentrum opfern und da tue ich mich tatsächlich etwas schwer.

Bole ist für mich gesetzt, wie bereits geschrieben, verkörpert er genau den Kampfgeist, den wir aktuell brauchen und man hat das Gefühl, dass besonders er sich schon etwas Sorgen um die Zukunft des Vereins macht (ich glaube 90 % der Spieler ist es egal).

Daneben finde ich Egerer deutlich solider als Taffertshofer. Auch wenn es hier im Forum etliche andere Stimmen gibt.

herzog ist für mich eigentlich auch gesetzt, er belebt das Spiel nach vorne und ich glaube spielerisch ist ein Zentrum nur aus Bole und Egerer (beides ja eher defensivere Spieler, den von hinten heraus der Spielaufbau normalerweise machen) zu wenig. Da muss ein offensiv denkender, kreativer Spieler dazu, den ich in Herzog sehe.

Wenn man dann mit 2 ST spielen will, kommt man eigentlich nur dazu, dass man eine Mittelfeldraute spielt. Bei mir gesellt sich dann ein Velasco dazu, der eigentlich immer frischen Wind ins Spiel gebracht hat.

Beleme als ST ist dann auch gesetzt, dazu darf dann wieder Akono ran, einfach weil es zwei unterschiedliche Stürmertypen sind und Akono nunmal auch besser als Facklam. Breier ähnelt zu sehr einem Beleme, wobei da auch eine Idee wäre, dann wenn man beiden mehr Freiräume in der Interpretation ihrer Position gibt.


Am Ende des Tages wird es eh wieder das als bekannte 4-2-3-1 mir nur 1-2 Spielerwechseln...
Für mich war, Fazit nach den paar Spielen, F.S. ein Griff ins Klo...

Hallescher FC gegen unseren VfB Lübeck von 1919. Meine Motivation ist am Nullpunkt, aber nützt ja nix.
Während Halle zumindest auf dem Papier um einiges kämpferischer und organisierter erscheint, als unsere derzeitige Elf, rechne ich uns leider wenig Chancen aus, wenn wir wieder versuchen es spielerisch lösen zu wollen. Daher muss FS hier jetzt endlich mal umdenken! Wir können es mit der Elf einfach nicht und sollten es dann auch nicht versuchen. Wir werden sehen. Schauen wir uns Halle mal an.

Grundsätzlich spielt Ristics HFC bisher meist ein 4-3-3, aus dem er in eigenem Ballbesitz meist linksgependelt über ein asymmetrisches 3-4-3 im gegnerischen letzten Drittel eine gestaffelte 3-4 Formation auf der Breite des Platzes herzustellen versucht. Ich erwarte gegen uns diesbezüglich keine Veränderung, auch wenn es vermutlich für Ristic ein Do or Die Spiel sein wird, was seinen Trainerposten angeht.

Gegen den Ball kippt aus dem System ein Außenstürmer mit ins Mittelfeld ab. Der HFC erzeugt damit eine Zweierpressinglinie, die im Raum auf eher mittlerem Niveau agiert mit drei versetzt dahinter agierenden Spielern, von denen einer, je nach Situation, bei Pässen auf den Flügel mit nach vorne geht, um dort den Passweg ins Mittelfeld zuzustellen. Am Anfang arbeitet Halle eher mit Angriffssteuerung und Pressingfallen als mit direkten Attacken auf den Gegner bzw. deren Spiel.

Die Defensivlinie steht allerdings öfter auch mal sehr hoch, um das Mittelfeld für den Gegner möglichst dicht und schwer bespielbar zu machen.

Durch die bereits erwähnte in den meisten Fällen linksgependelte Viererkette entsteht im Aufbau zunächst ein asymmetrisches 3-4-3 mit auf der ballfernen Seite zurückhängendem Außenstürmer. Optisch kann das wie ein 3-2-3-2 aussehen, je nachdem, wie weit der Außenstürmer abgekippt sein sollte.

Der Aufbau erfolgt grundsätzlich nicht nach einem festgelegten Schema, sondern kreativ immer dem ausgerichtet, wo der Gegner Räume offenlässt.
Die gefährlichsten Attacken der Hallenser entstehen von den Flügeln oder aus den Halbräumen, dort wo die offensiven Achterräume mit der Außenbahn zusammentreffen. Dadurch, dass die Außenstürmer sowohl invers agieren als auch mit Flanken den Strafraum zu füttern versuchen, haben die Spieler vom HFC
durchaus eine Spielweise, die man als variabel bezeichnen darf. Halle kann auf der gesamten Breite des Platzes Gefahr entwickeln und sowohl auf dem Boden als auch in der Luft oft brandgefährlich sein.
Halle hat allerdings zwei Probleme:

Bisher sind sie oft am gegnerischen Torwart und an eigenen Defiziten gegen den Ball gescheitert. Siehe VfB, wenn wir denn mal Chancen haben...

Verliert Halle den Ball und ist im letzten Drittel im Rückwärtsgang, setzt Halle auf zwei zentrale Spieler in der Pressinglinie, die Passwege ins Mittelfeld zustellen sollen. Wenn das gelingt und der Ball auf eine der Außenpositionen gespielt wird, rückt dort ein dritter Spieler in die Pressinglinie auf.

Die AV's stehen auf der ballfernen Seite zunächst eher hoch, um keine Räume für lange Diagonalbälle im Mittelfeld offen zu lassen. Wenn der Gegner über die Mittellinie kommt, erfolgt der Rückzug auf allen Positionen schnell und diszipliniert. Halle lässt so im eigenen letzten Drittel entweder ein 4-5-1 / 4-4-1-1 entstehen. Das und die genaue Staffelung hängt von der Breite im Spiel des Gegners und von der jeweiligen Angriffsrichtung ab.

Wie können wir den HFC denn nun bezwingen?

Bei Ballbesitz:

Die Zauberworte sind Präzision, Laufarbeit und Kampfbereitschaft. Die Hallenser stellen ihre Pressingfallen gut und verteidigen dort oft erfolgreich. Eine variable Spielweise kann die Hallenser allerdings vermutlich vor große Probleme stellen.

Aufpassen muss unsere Elf auf das harte Einsteigen der Gäste gegen den Ball. Halle ist das Team, das am meisten Fouls zieht.

Gegen den Ball ist es wichtig, diszipliniert vor allem die Spieler in den Halbräumen und im Zentrum im Griff zu haben. Von daher ist gegen Halle entweder eine gute Angriffssteuerung durch Pressing im Raum, das Bälle ins Zentrum forciert, nötig, oder aber hartes, hohes Pressing, das den Aufbau stark verlangsamt oder sogar unmöglich macht, um dann überfallartig selbst in die Umschaltsituation zu kommen.

Schafft es Halle, sich ins letzte Drittel durchzuspielen, gilt es wiederum, die Spieler, die in die Halbräume einrücken, unter Kontrolle zu haben. Von dort wird der Zug Richtung Box vorbereitet und oft auch abgeschlossen.

Eine kompakte 4-5-1 Formation mit einem tiefen Sechser zentral (Egerer) und dem Zehner (Herzog) als ballfernen Spieler vor der Viererkette im defensiven Halbraum vor der eigenen Box, ist die sicherste Variante, um gegen Halle nicht ins Messer zu laufen.

Meines Erachten brauchen wir keine Angst vor Halle zu haben. Wichtig ist, dass die VfB-Tugenden wieder an den Tag gelegt werden. Dann sind auch drei Punkte möglich. Wie bereits von anderen schon geäußert, möchte auch ich nur noch Spieler sehen, die sich mit dem VfB identifizieren und sich zereißen!
Holen wir keinen Sieg, dürfte es das mit ziemlicher Sicherheit gewesen sein und wir können für die Regionalliga planen. In dem Falle möchte ich auch nur noch Spieler auf dem Feld und im Kader sehen, die dann zukünftig noch das Trikot tragen werden. Alle anderen, gerne Vertrag auflösen und auf Nimmerwiedersehen!
This contribution was last edited by beiramar23 on Feb 23, 2024 at 8:46 AM hours

Alles oder nichts!
Offensive Besetzung um den gegnerischen Strafraum.
Da das Team nicht in der Lage ist taktisch, oder spielerisch Akzente zu setzen, muss man bei dem wichtigsten Spiel der letzten Jahre, auf eine Kreisklassentaktik setzen.
Lange Suppe nach vorne und das Beste hoffen. Vllt klappt es bei der anfälligsten Defensive der Liga. Zu anderen taktischen Meisterleistungen ist die Mannschaft grade nicht fähig.

Wir müssen nur ein Tor mehr schießen als der Gegner, auch wenn wir uns 2-3 Dinger fangen. Halle wird anrennen. Lübeck muss schneller sein.

Ich hatte geschrieben, dass nur die Spieler aufgestellt werden sollen, die bereit sind 120% zu geben. Da gehört Bole auf jeden Fall dazu. Bitte 2 Stürmer

Wunschaufstellung

Wunschaufstellung

Halle hat am Sonntag den Druck - für den Rest der Liga sind wir sowieso schon abgestiegen.
Im Mittelfeld bekommen wir derzeit sowieso keinen geordneten Spielaufbau hin, daher würde ich mit der Devise „Hinten dicht und vorne hilft uns die Geschwindigkeit“ beginnen.

Bei eigenen Ballbesitz würden wir dann im 3-5-2 agieren, sodass wir weiterhin genug Spieler hinter dem Ball haben, sobald zu einer gegnerischen Kontersituation kommt.

Allein aufgrund unserer spielerischen Defizite müssen Löhden und Grupe gemeinsam beginnen, um wenigstens bei Standards überlegen zu sein.

Hoffe auf einen dreckigen Auswärtssieg, ansonsten ist die Saison durch…

Eigentlich eine Frechheit, dass wir trotz dieser katastrophalen Saison mit einem Sieg punktemäßig das rettende Ufer erreichen können.

Leider bin ich mir sehr sicher, dass wir auch diese Chance auslassen und der ideale Aufbaugegner für Halle sein werden.